Für Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Störung (LRS) ist es in der Schule ausgesprochen schwer. Tatsächlich gibt es jedoch immer häufiger die Diagnose LRS. Die Kinder leiden selber darunter, nur mit Mühe lesen und schreiben zu können. Dabei sind es häufig ausgesprochen freundliche und begabte Kinder, bei denen LRS diagnostiziert wird. Natürlich kann eine LRS mit mangelnder Übung und zu häufigem Gebrauch von elektronischen Geräten und Bildschirmen zusammenhängen. Das ist sicher ein wichtiger Punkt, weil die Nutzung elektronischer Geräte zu einer Verminderung der Augenbeweglichkeit führen kann, doch ist es vermutlich nicht die alleinige Ursache.
Häufig hängt LRS zusammen mit nicht gut integrierten Reflexen. In der Ergotherapie kann daran gearbeitet werden, doch können wir darüberhinaus darauf achten, was wir den Kindern zu lesen geben.
Im Alltag bekommen diese Kinder häufig keine oder sehr einfache Terxte, die sich sprachlich auf einem niedrigen Niveau bewegen. Babys und Kleinkinder lernen Sprache jedoch erst durch den Sprachklang, bevor sie die Inhalte der Wörter und Sätze verstehen. Und es lässt sich beobachten, dass Jugendliche mit der Diagnose LRS unbedingt hochwertige, das heisst sprachlich klangvolle Texte (auf dem Niveau jüngerere Kinder) brauchen, um sich auf Texte einlassen zu können. Sie entwickeln so erst ein Sprachgefühl, das ihnen erlaubt das Lesen von mehr als einem Satz durchzuhalten. Kinderbuchklassiker sind dafür gut geeignet,
Kleinere Kinder brauchen Reime und Gedichte, um Sprachgefühl entwickeln zu können.
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