Schikane/ Mobbing gibt es sowohl in Ehen als auch im Beruf. Die Verhaltensweisen sind in beiden Bereichen gleich.
Im Beruf ist Schikane durch Vorgesetzte heikel, da eine Abhängigkeitsverhältnis besteht. Zudem können Vorgesetzte andere KollegInnen instrumentalisieren, ohne dass diese es bemerken.
Mobbing kann vorliegen bei
Sich widersprechenden, unklaren Anweisungen
Zurückhalten von Informationen
Einfordern als notwendig deklarierter, eigentlich aber überflüssiger Arbeit
Schaffen von Anforderungssituationen, die eine eindeutige Leistungsbeurteilung verunmöglichen (fehlende Standards)
Überwachung der Arbeitssituation mehr als üblich
Darstellen des/ der Arbeitnehmenden vor anderen als inkompetent oder unzuverlässig (Anweseneheit auf Einladung zum Meeting schreiben, dann aber unter einem Vorwand wieder ausladen, ohne die anderen, beim MeetingAnwesenden zu informieren)
Isolierung des/ der Arbeitnehmenden vom Team
Zur Verfügung stellen von zu geringen Zeitressourcen, um die Arbeit angemessen erledigen zu können
Die Liste ist selbstverständlich verlängerbar. In der Regel steigert sich die Schikane mit der Zeit. Die jeweiligen Verhaltensweisen des Arbeitgebers kann dieser jedoch immer mit irgendeinem Vorwand (meist geht es hier um "Qualität") begründen.
Für das Mobbingopfer ist es wichtig zu realisieren, dass es niemals um es selbst als Person und als Mensch geht. Mobbing ist unabhängig von sachlichen Zusammenhängen. Es ist allein Ausdruck der Schwierigkeiten der mobbenden Person. Zudem findet Mobbing nur dort statt, wo die vorgeordnete Instanz dies toleriert. Nimmt die vorgeordnete Instanz das Mobbingopfer sofort und eindeutig in Schutz und verurteilt das schikanöse Verhalten, kann kein Mobbing stattfinden.
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